Bürgerliches Engagement bedeutet aktives Mitgestalten und Mitverantwortung für die Gesellschaft. Jede und jeder kann aktiv werden. Es gibt jede Menge Möglichkeiten, sich in der Freizeit für sich selbst und für andere zu engagieren. Wir haben Informationen darüber zusammengestellt, wo Interessierte sich einbringen können. Und übrigens: Es ist auch jede und jeder willkommen, einfach nur dabeizusein, ohne gleich selbst Verantwortung zu übernehmen. Denn in Verantwortung wächst man langsam hinein. Die Engagementmöglichkeiten, die hier aufgezeigt werden, sind in diesem Sinne meist auch Mitmachmöglichkeiten!
Hier die Übersicht der verschiedenen Engagementsmöglichkeiten und Einrichtungen:
Ein
Jugendverband ist eine eigenständige Organisation von Kindern und
Jugendlichen mit einem demokratisch strukturierten Aufbau. Ein
Jugendverband verfolgt das Ziel, die Interessen seiner Mitglieder in der
Gesellschaft zu vertreten und fördert durch eine vielfältige
Bildungsarbeit (d. h. Jugendverbandsarbeit) die Herausbildung einer
persönlichen Identität und Werteorientierung junger Menschen.
Der Landesjugendring
ist der Zusammenschluss der Jugendverbände und Jugendorganisationen im
Land Berlin, die sich dem Recht junger Menschen verpflichtet sehen, ihr
Leben selbst zu gestalten und deshalb auch in allen gesellschaftlichen,
politischen und sozialen Fragen mitzubestimmen.
Der
Landesjugendring und seine Mitglieder stehen ein für eine nachhaltige
Kinder- und Jugendarbeit im Land Berlin, Mitbestimmung und Partizipation
in allen gesellschaftlichen, politischen und sozialen Bereichen,
selbstbestimmte und selbstorganisierte Jugendarbeit innerhalb
demokratischer Strukturen, ehrenamtliches Engagement und Parteilichkeit
und Werteorientierung.
Kontakt
Landesjugendring Berlin e. V.
Obentrautstr. 57 10963 Berlin
Tel.: 211 82 64
Fax: 211 66 87
info@ljrberlin.de
www.ljrberlin.de
Zu den Mitgliedern gehören:
Für Detailangaben (Selbstdarstellung, Kontaktdaten usw.) bitte auf den Namen des Jugendverbandes klicken.
Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e. V. (LKJ Berlin
e. V.) vertritt als Dachverband die Interessen der Landesarbeitsgemeinschaften
und Mitgliedsverbände auf Landesebene. In Zusammenarbeit mit freien und
öffentlichen Trägern sichert und entwickelt die LKJ fachliche Standards und
setzt sich für den Ausbau kultureller Angebote für Kinder und Jugendliche aktiv
ein. Die Aufgabe des Vereins ist es, die kulturellen Interessen und Bedürfnisse
von Kindern und Jugendlichen unter anderem im Sinne des KJHG Paragraph 11 zu
fördern. Ziel der LKJ Berlin ist es, für kulturelle Tätigkeiten zur
Persönlichkeitsentwicklung und künstlerischen Bildung von Kindern und
Jugendlichen Entfaltungsräume zu schaffen und zu erhalten.
Kubinaut – Navigation Kulturelle Bildung ist die Webplattform für die Berliner Kulturelle Bildung und die Antwort auf die wachsenden Bedürfnisse der Akteurinnen und Akteure, sich auf dem immer größer werdenden Feld der kulturellen Bildung in Berlin und bundesweit zurechtzufinden. Ziel ist es, die Szene Kulturelle Bildung in Berlin nachhaltig zu unterstützen und deren Vielfalt für eine breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
Mehr Informationen zu Kubinaut hier auf jugendnetz-berlin.de.
Wegweiser und Broschüren
Die folgenden Links führen
direkt zu verschiedenen Spezialauskoppelungen aus der Datenbank ProMix-Berlin.
Teilweise sind daraus in Zusammenarbeit mit Partnern, z. B. der
Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Berlin e. V., der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und der LAG Populäre Musik/Kultur e. V., Printprodukte entstanden. Die Adressdaten werden ständig aktualisiert.
Applaus, Applaus
Ein Wegweiser für
Kinder und Jugendliche in Berlin
Hier können - geordnet nach
Bezirken - zahlreiche Adressen gefunden werden von Einrichtungen, die
Theaterworkshops, Tanzkurse, Zirkusgruppen oder auch Darstellendes Spiel für
Kinder und Jugendliche anbieten.
Dschungel-Info
Ein Wegweiser für
junge Bands in Berlin
Bandräume, Auftrittsmöglichkeiten, Kontakt zu
anderen Musikern und mehr sind bei Dschungel-Info zu finden. Der Wegweiser
bietet eine Übersicht über die Angebote, die Berliner Jugendeinrichtungen für
musikinteressierte Jugendliche organisieren bzw. bereit halten.
ART - von Malerei bis Multimedia
Angebote für Kinder und Jugendliche in
Berlin
Hier werden mehr als 150 Kinder- und Jugendfreizeitstätten,
Jugendkunstschulen, Kultur- und Medienzentren, die das Interesse junger Menschen
an den verschiedenen Bereichen Bildener Kunst aufnehmen und mit qualifizierter
Anleitung fördern, aufgelistet.
Jugendkunstschulen in Berlin
Jugendkunstschulen sind kulturpädagogische Einrichtungen
und Orte der außerschulischen kulturellen Bildungs- und Freizeitarbeit. Sie
bieten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raum für ihre Kreativität,
bilden Gestaltungskompetenz aus, fördern Fähigkeiten in allen künstlerischen
Sparten für alle sozialen Schichten, experimentieren in Kursen, Workshops,
Werkstätten oder Projekten und kooperieren mit Schulen, sozialen Diensten oder
Unternehmen.
Musikschulen in Berlin
Musikschulen sind Einrichtungen der
musikalischen Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie führen an die
Musik heran, regen Musikalität an, finden und fördern musikalische Begabungen,
leiten zum aktiven Musizieren an und vermitteln Freude an Musik.
Landesweite
Koordinierungsstelle für Kinder- und Jugendpolitik und –beteiligung in Berlin ist die Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin. Ihr Auftrag ist
es, das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Partizipation strukturell auf den
verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Ebenen zu
verankern.
Mehr Informationen unter:
www.mitbestimmen-in-berlin.de
Die Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros in den Bezirken haben als zentrale
Anlauf-, Informations- und Vernetzungsstelle für Kinder- und Jugendpolitik
in Berlin das Ziel, die gesetzlich verankerten Mitwirkungsrechte von Kindern und
Jugendlichen in kommunalpolitischen Handlungsfeldern zu verwirklichen. Die
Kinder und Jugendliche als Experten und Expertinnen in eigener Sache werden von
den Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros darin unterstützt, ihre Interessen
selbst zu vertreten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstehen sich als
Interessen-Vertreter_innen, die den Wünschen und Forderungen junger Menschen Gehör
verschaffen.
Die Büros machen Lobby-Arbeit: Sie finden gemeinsam mit
Kindern und Jugendlichen heraus, was im Kiez anders werden muss, damit sich
nicht nur Hundehalter und Autofahrer wohlfühlen. Dann wenden sie sich als
Sprachrohr der jungen Menschen an die zuständigen Behörden und die
Bezirksverwaltung. Zudem fördern die Büros die Gründung von Jugendparlamenten. Zwei gibt es bereits, in
Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg.
Mehr Informationen unter:
www.mitbestimmen-in-berlin.de/institutionen/partner/kinder-und-jugendburos
Die Servicestelle Jugendbeteiligung hilft Jugendlichen dabei, eigene Projekte und Initiativen auf den Weg zu bringen, indem sie sie berät, qualifiziert, vernetzt und unterstützt. Gemeinsam mit Organisationen und Projekten werden Formen der Jugendbeteiligung entwickelt, die auf die jeweiligen Bedingungen Bezug nehmen und eingehen.
Servicestelle
Jugendbeteiligung e.V.
im Jugendbüro Mitte
Scharnhorststr. 28/29, 10115 Berlin
Telefonnummer: 030 3087845 20
post@servicestelle-jugendbeteiligung.de
www.servicestelle-jugendbeteiligung.de
Derzeit gibt es in Berlin lediglich in zwei Bezirken (Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg) ein Kinder- und Jugendparlament.
Kinder- und Jugendparlament Charlottenburg-Wilmersdorf
Das Kinder- und Jugendparlament Charlottenburg-Wilmersdorf (KJP) ging im
Schuljahr 2003/04 an den Start. Seither vertreten die Mitglieder des KJP die
Interessen junger Menschen im Bezirk.
Jedes Schuljahr wählen die
Vollversammlungen der Grund-, Ober- und Berufsschulen, sowie der
Jugendfreizeitheime im Bezirk, ihre Vertreterinnen und Vertreter in das KJP.
Gewählt werden können junge Menschen zwischen der 5. und 13. Klasse. Das
Wahlrecht endet mit dem 21. Lebensjahr.
Die Mitglieder des Kinder- und
Jugendparlamentes vertreten die Interessen der Schülerinnen und Schüler des
Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie melden sich zu Wort, wenn es um
kinder- und jugendpolitische Belange geht und gestalten das Zusammenleben im
Bezirk aktiv mit. Die Anträge werden in der Bezirksverordnetenversammlung
genauso behandelt, wie die Anträge der
Fraktionen.
Büro des KJP
Charlottenburg-Wilmersdorf:
Fehrbelliner Platz 4
10707
Berlin
Rathaus
Wilmersdorf
2. Stock, Zimmer 2160 A
Tel.: 902 91 51 03
www.kjp-cw.de
Geschäftsstelle des Kinder- und
Jugendparlaments Charlottenburg-Wilmersdorf:
Thomas Juhl
Zimmer
2060
Tel.: 902 91 51 05
Fax: 902 91 52 69
thomas.juhl@charlottenburg-wilmersdorf.de
Kinder- und Jugendparlament Tempelhof-Schöneberg
Im Kinder- und Jugendparlament kommen Kinder und Jugendliche aus den Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen aus Tempelhof-Schöneberg zusammen, um Kommunalpolitik aktiv mitzugestalten. Wann immer die Interessen von Kindern und Jugendlichen berührt werden, wird das KJP beteiligt. So z.B. bei der Ausstattung von Schulen und Freizeiteinrichtungen, der Gestaltung von Schulhöfen, dem Bau oder Umbau von Straßen, Spiel- und Sportplätzen, der Ausrichtung von Veranstaltungen und bei vielem mehr.
Durch das KJP können Kinder und Jugendliche ihre Vorstellungen einbringen. Das Kinder- und Jugendparlament hilft Ideen umzusetzen. Die Mitglieder des KJP bringen Vorschläge an die richtige Adresse und haben Mitspracherecht, wenn es um die Interessen von Kindern und Jugendlichen geht. Die erwachsenen Politikerinnen und Politiker hören das KJP an. So wirkt das KJP bei kommunalpolitischen Entscheidungen mit. Denn warum sollen nur Erwachsene über die Belange von Kindern und Jugendlichen entscheiden? Im KJP wird zusammen mit Erwachsenen Politik gemacht.
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von
Berlin
Kinder- und Jugendparlament
Geschäftsstelle
Rathaus
Friedenau - Breslauer Platz 1 - 10829 Berlin
Oliver Schmidt
Zimmer
441/442
Tel.: 902 77 60 69 oder 0177 - 404 57 64
info@kjp-ts.de
www.kjp-ts.de
Politische Jugendorganisationen sind institutionelle Gruppierungen, die gemäß ihrer eigenen Statuten bzw. denen der Mutterpartei aufgebaut sind und eine unterschiedlich starke Bindung zur Mutterpartei unterhalten bzw. auch parteiunabhängig aufgebaut sein können. Trotz der Bindung an eine Mutterpartei können sie ein mehr oder weniger ausgeprägtes eigenständiges politisches Profil besitzen.
Parteijugendorganisationen vertreten die spezifischen Interessen der Jugend in der Öffentlichkeit. Für die jungen Mitglieder, die sich engagieren, können sie den Ausgangspunkt für eine politische Karriere in der Mutterpartei sein. Die Parteijugendorganisationen bilden den politischen Nachwuchs heran, schulen ihn und werben unter jüngeren Wählern Mitglieder und Sympathisanten.
Der Ring politischer Jugend (RPJ) ist ein Zusammenschluss von politischen Jugendverbänden in Deutschland auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene. Der Vorstand des RPJ rotiert jährlich. Im RPJ sitzen VertreterInnen der (partei)politischen Jugendorganisationen. Eine der Aufgaben des RPJs besteht darin Jugendliche staatspolitisch zu interessieren, politisch zu bilden und sie in die aktive politische Mitarbeit einzubeziehen. Darüber hinaus verfolgt der RPJ Ziele wie zum Beispiel die überparteiliche Zusammenarbeit. Aber es geht auch darum, staatliche Gelder an die einzelnen Jugendorganisationen zu verteilen. RPJ-Gelder dürfen nur für die politische Bildungsarbeit der Jugendorganisationen verwendet werden und auch hier nur in Form von Zuschüssen.
Politische Jugendorganisationen, der im Berliner Abgeordneten Haus vertretenen Parteien:
Jusos ist die Jugendorganisation der SPD. Als Teil der SPD
engagieren die Jusos sich für ihre politischen Vorstellungen und wollen die SPD
nach ihren Maßstäben gestalten. Als politischer Jugendverband sind sie Teil der
jungen Generation und kämpfen für politische Mehrheiten. In Wahlkämpfen streiten
die Jusos für fortschrittliche Reformen und gegen Marktradikale und
Konservative. Bei den Jusos engagieren sich junge Menschen zwischen 14 und 35,
die für gleiche Bildungschancen, soziale Gerechtigkeit und ökologische
Nachhaltigkeit eintreten.
Link zum Landesverband Berlin.
Die Junge Union
ist die selbständige Jugendorganisation von CDU und CSU und bekennt sich mit den
Unionsparteien zu gemeinsamen Zielen. Die Junge Union geht von einem christlich
geprägten Menschenbild aus, tritt für den freiheitlichen Rechtsstaat ein
und will die soziale und ökologische Marktwirtschaft. Die Junge Union ist offen
für Zukunftsfragen und sucht das Gespräch auch mit Andersdenkenden.
Link zum
Landesverband Berlin.
Die Linksjugend [’solid]
ist ein sozialistischer, antifaschistischer, basisdemokratischer und
feministischer Jugendverband. Er greift in die gesellschaftlichen Verhältnisse
ein und ist Plattform für antikapitalistische und selbstbestimmte Politik. Als
parteinaher Jugendverband ist die Linksjugend [’solid] die Jugendorganisation
der Partei DIE LINKE und wirkt als Interessensvertretung linker Jugendlicher in
die Partei.
Link zum Landesverband Berlin.
Der Bundesverband der GRÜNEN JUGEND wurde 1994
gegründet und ist die politische Jugendorganisation von Bündnis 90/Die Grünen.
Er vertritt junge Positionen in und außerhalb der Partei. Die GRÜNE JUGEND steht
inhaltlich der Partei nahe, agiert jedoch unabhängig und nimmt ihr gegenüber
auch kritische Positionen ein. Mitglied kann jede und jeder im Alter bis 28
Jahren werden.
Link zum Landesverband Berlin.
Die Jungen Piraten, sind die unabhängige Jugendorganisation der
Piratenpartei Deutschland. Sie setzen sich für freie Bildung, Stärkung
der Bürger– und Menschenrechte sowie für freie Selbstbestimmung aller
Menschen ein. Die Jungen Piraten fördern und unterstützen Jugendliche,
die sich politisch engagieren, weiterbilden und weiterentwickeln
wollen.
Link zur Website der Jungen Piraten.
Es gibt die Möglichkeit sich in verschiedenen Jugendorganisationen für die
Belange der Umwelt zu engagieren. Das Engagement kann dabei durch eine Vielzahl
von Maßnahmen und Aktionen ausgedrückt werden. Projekte, wie Ausstellungen,
Informationsveranstaltungen, Demonstrationen, alternative Projekte etc. können
umgesetzt werden.
Hier sind einige Organisationen aufgezählt:
Mit viel Begeisterung forschen wir nach seltenen Tieren, legen Teiche und Hecken an, pflegen Waldränder und Obstwiesen oder analysieren die Verschmutzung der Bäche. Logisch, dass wir bei unseren Aktionen eine Menge lernen. Spielerisch, anschaulich und lebendig.
Im Mittelpunkt der Hortenarbeit in der DWJ steht der Patenforst. Jede Horte wählt sich nach Möglichkeit in der Nähe ihres Heimatortes ein Waldstück aus, das sie betreut.
In dem Patenforst führen die Waldläuferinnen und Waldläufer unter fachkundiger Anleitung des "Patenförsters", zahlreiche Arbeiten zu Pflege und Erhaltung des Waldes durch. Dabei lernen sie neben der heimischen Pflanzen- und Tierwelt den richtigen Umgang mit Werkzeugen und die Notwendigkeit und richtige Durchführung forstwirtschaftlicher Maßnahmen.
Der Patenforst ist dabei das wichtigste Gebiet für einen wesentlichen Bestandteil der Hortenarbeit: der biologischen Arbeit mit Streifen, Beobachtungen und Untersuchungen. Frühzeitig lernen die Mädchen und Jungen hier die heimischen Pflanzen und Tiere kennen. Sie erkennen, die Ansprüche der einzelnen Arten durch Beobachtungen und erhalten so Einblick in die Lebenszusammenhänge in der freien Natur. Aus diesem Verständnis entwickelt sich ein Verantwortungsbewusstsein für Natur und Landschaft. Dies wiederum ist Grundlage für eine spätere wirkungsvolle Mitarbeit im Natur- und Umweltschutz sowie der Landschaftspflege.
Neben der biologischen wird der musischen Arbeit große Bedeutung beigemessen. In den Heimrunden und bei Jugendlagern, Fahrten und Wanderungen wird gesungen und musiziert. Als weitere Aktivitäten sind Werken, Basteln, Tanz, Theater und Spiel zu nennen. Auch das Erlernen des Jagdhornblasens wird in den Horten gepflegt.
Viel Spaß bereiten auch die regelmäßig durchgeführten Fahrten, Wanderungen und Jugendlager. Hier lernen die Kinder und Jugendlichen im eigenen oder in fremden Ländern neben der Natur und Landschaft auch neue Menschen kennen. Die Erlebnisse dieser Unternehmungen stärken den Zusammenhalt der Gruppe, das Verantwortungsbewußtsein des Einzelnen und das Verständnis und die Freundschaft zu anderen Menschen. Wer bei der DWJ gelernt hat, sieht auf Fahrt die Natur und Umwelt mit anderen Augen, als ein "normaler" Tourist.
Richtschnur für die gesamte Arbeit ist die Späherprobe, eine Prüfung, die jeder Waldläufer während seines Hortenlebens ablegen sollte. Sie umfaßt Aufgaben aus allen Arbeitsbereichen der DWJ.
In ihrer Arbeit ist die DWJ demokratisch organisiert und konfessionell sowie parteipolitisch nicht gebunden. Die Delegierten der Horten (Gruppen), Horste (Ortsverbände) und Hortenringe (Kreisverbände) bilden jeweils das Landesthing, die Jahreshauptversammlung eines Landesverbandes. Diese wählen die Delegierten zum Bundesthing. Die Horten-, Horst-, Hortenring-, Landes- und Bundesleitungen werden in den entsprechenden Gremien aus den eigenen Reihen gewählt.
Äußeres Zeichen der Zusammengehörigkeit in der DWJ ist eine einheitliche Kluft aus grünem Hemd mit Halstuch, Verbands- und Hortenabzeichen sowie Ortsnamenband.
Kontakt:
Jörg Franz
Tel.: 02372 660849
geschaeftsstelle@waldjugend.de
www.waldjugend.de
Bei der Naturfreundejugend dreht sich vieles um Natur und Umwelt. Kinder und Jugendliche engagieren sich für die Umwelt, legen selbst Hand an, übernehmen Bachpatenschaften oder kämpfen gegen Umweltverschmutzung.
Wir sind überzeugt davon, dass Kinder und Jugendliche nur eine lebenswerte Zukunft haben, wenn wir lernen, nachhaltig zu leben und zu wirtschaften - und damit in den reichen Industrieländern beginnen.
Ob wir gegen Atomkraftwerke (seit den 70er Jahren), gegen die Zerstörung des tropischen Regenwaldes (seit den 80er Jahren) oder gegen zu billige - und damit ungerechte und umweltschädliche - Flugpreise (seit den 90er Jahren) kämpfen, die Zielrichtung des Engagements ist nicht nur das Verhalten des einzelnen, sondern auch die herrschende Politik. Doch das ist nicht alles, was die Naturfreunde ausmacht.
Wenn Naturerfahrung in künstlerische Prozesse einfließt, wenn Gruppen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, Gemeinschaft und Solidarität erleben, wenn es um die Art geht, wie wir Urlaub machen wollen, dann wird auch Kultur im Verband groß geschrieben.
Und Kultur ist für uns nicht abgehoben und elitär, sondern z.B. auch Alltagskultur, Lebenskultur, Reisekultur - gerne auch in der Natur.
Wie arbeiten wir? - Projekte und Kampagnen
Die Arbeit in Projekten und Kampagnen
hat sich in den letzten Jahren für die Naturfreundejugend Deutschlands als die
wichtigste
Methode herauskristallisiert, um die zentralen Themen des
Verbandes öffentlichkeitswirksam zu vertreten.
Darum stellen wir im folgenden einige unserer erfolgreichen Kampagnen und Projekte vor, um uns mit ihnen selbst vorzustellen.
Die Projekte und Kampagnen richten sich nicht nur an Mitglieder des Verbandes, sondern an einen breiten Kreis von Interessierten. Unsere Partner sind u.a. Schulen, Jugendgruppen, andere Jugendverbände, Jugendzentren, Städte und Gemeinden, Bildungseinrichtungen, Naturfreundehäuser und Jugendherbergen im In- und Ausland.
Zu einem Aushängeschild des Verbandes sind dabei der sanfte Tourismus und die Umweltbildung geworden. Hier sind wir besonders stolz auf unsere Konzepte und Erfolge.
Sanfter Tourismus
Als die Naturfreunde
1895 gegründet wurden, war Reisen noch den oberen Schichten vorbehalten. Für
Kinder und Jugendliche war Reisen ein oft unerfüllbarer Traum. Heute gehören sie
zu den reiselustigsten Menschen unter der Sonne. Daher bieten die Naturfreunde
bezahlbare Reisen ins In- und Ausland an, die den Grundsätzen des sanften
Tourismus verpflichtet sind. Daher gibt es bei der Naturfreundejugend nur selten
Flugreisen, aber umso häufiger Wanderungen, Radtouren, Segeltörns u.a.m.
Auch ohne Fernreisen kommen Abenteuer, Exotik und Erlebnis aber nicht zu kurz: Exotisch und abenteuerlich ist auch die Survival-Tour im Thüringer Wald, erlebnisreich auch die Radtour von München nach Wien oder an der Nord- und Ostsee. Ganz neue Erfahrungen vermittelt ein Workcamp mit ungarischen Jugendlichen oder eine Städtereise nach Amsterdam.
In unserer Kampagne "Reisen auf die sanfte Tour" haben wir Tipps und Ideen für sanfte Ferien und eine umweltfreundliche Ausübung von Natursportarten erarbeitet und nicht nur innerhalb des Verbandes verbreitet. Das gesammelte Know-how des Verbandes ist in mehrere Veröffentlichungen und auch in die Allgäuer Gespräche eingeflossen, eine Fachveranstaltung zum sanften Tourismus. Inzwischen liegen fünf Dokumentationen der Tagung zu unterschiedlichen Themen vor.
In unserer Kampagne "Online mit der Natur" stehen Wandern und Natursport mit Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt. Dass Wandern auch für Teenies attraktiv sein kann, wollte uns anfangs niemand glauben, außer den Teenies selbst, die begeistert waren. Noch mehr Spannung versprechen unsere natursportlichen Angebote, eine ganz andere Art der Umwelterfahrung.
Umweltbildung
In "ökologischen
Forschungsstationen" betätigen sich "UFOS"
(UmweltforscherInnen) zwischen 10 und 14 Jahren, die z.B. auf Forschercamps mit
Hilfe von Wasseruntersuchungen und Computern ganze Präsentationen "ihres" Baches
in Ton, Text und Bild erstellen.
Der Schutz der tropischen Regenwälder ist längst nicht nur eine ökologische, sondern auch eine weltpolitische und entwicklungspolitische Frage geworden. Hier will die Naturfreundejugend mit ihrer Informationskampagne vor allem Zusammenhänge zwischen unserem Konsum- und Umweltverhalten und der Vernichtung der tropischen Regenwälder aufzeigen.
"Gemeinsam für eine ökologische Energiewende" kämpfen wir mit unserer Kampagne "Solarzeit" . Die alte Forderung der Naturfreunde nach einem Ausstieg aus der Kernenergie verbinden wir mit der Forderung nach einer konsequenten Unterstützung des Einsatzes solarer und weiterer nachhaltiger Energiequellen, wie Wind und Wasser.
Unsere "Aktion Umweltdetektiv" spricht vor allem Kinder zwischen 8 und 12 Jahren an. Sie können, ausgestattet mit Erlebnisbögen, die Natur in ihrer Umgebung entdecken und so für die Umwelt und ihren Schutz sensibilisiert und aktiviert werden.
Politik
In ihrer Satzung und
in ihren Richtlinien bekennen sich die Naturfreunde und die Naturfreundejugend
zur Demokratie und zum Sozialismus. Das, was Sozialismus für uns bedeutet, hat
sich im Laufe der Verbandsgeschichte immer wieder verändert. Unverändert im
Mittelpunkt stehen jedoch weiterhin die Kernpunkte Gerechtigkeit und
Solidarität, die Forderung nach einem menschenwürdiges Leben und Arbeiten für
alle Menschen und das Engagement für eine umweltgerechte und sozialverträgliche
Produktions- und Wirtschaftsweise. Wir wollen, dass die aktuelle Diskussion um
Nachhaltigkeit nicht zu einer Leerformel verkommt, sondern zu grundlegenden
Änderungen unserer Lebens- und Wirtschaftsweise Anlass gibt. Nachhaltiges Leben
bedeutet für uns lebenswertes Leben für die jetzigen und die folgenden
Generationen und damit auch soziale Gerechtigkeit, die nur durch die Aufhebung
von Armut und Ungleichgewichten bei uns und auf der ganzen Welt erreicht werden
kann. Dies wiederum bedeutet für uns - und da unterscheiden wir uns von anderen
Verbänden und Organisationen bereits im Ansatz - nicht nur, dass sich der
Einzelne in seinem Verhalten ändern muss, sondern auch, dass der Kapitalismus im
Interesse der Menschen und ihrer Umwelt überwunden werden
muss.
Kinderrechte
Die Kinderrechte sind für die
Naturfreunde ein uraltes Anliegen. Heute setzen sie sich vor allem für
ökologische Kinderrechte ein, die bisher häufig zu kurz gekommen sind.
Zunehmende Umweltängste, Allergien, Stressreaktionen und Atemkrankheiten sind
für uns nicht Ausfallerscheinungen einzelner Kinder, die nicht mehr
"funktionieren", sondern Alarmzeichen für die ganze Gesellschaft und ihren
Umgang mit den natürlichen Ressourcen, die Gestaltung der Wohn- und Lebensräume
von Kindern und die gesellschaftlichen Anforderungen an Kinder.
Kontakt:
Naturfreundejugend
Berlin
Gryphiusstraße 23
10245 Berlin
Tel.: 32532770
Fax: 32532771
info@naturfreundejugend-berlin.de
www.naturfreundejugend-berlin.de
Die Naju ist die Jugendorganisation des NABU. Mit 72.000 Mitgliedern im Alter von 6 bis 27 Jahren ist sie eine der größten und akti vsten Jugendumweltorganisationen Deutschlands.
Wer wir
sind
Gegründet wurde die selbstständige Jugendorganisation des
NABU 1982 und kann somit auf eine etwa zwanzigjährige Geschichte und Entwicklung
zurückblicken. Mittlerweile ist die NAJU mit 72.000 Mitgliedern im Alter von 6
bis 27 Jahren eine der größten und aktivsten Jugendumweltorganisationen
Deutschlands und präsentiert sich mit 16 Landesverbänden und zahlreichen Orts-
und Kreisgruppen bundesweit.
Was wir machen
So ist
beispielsweise das zentrale Thema der dreijährigen NAJU-Kampagne ?ALLES IM
FLUSS!? Fließgewässer. Bäche und Flüsse sowie ihre Uferbereiche sind wichtige
Lebensadern in unserer Landschaft. Denn sie gehören aufgrund ihrer vielfältigen
Strukturen zu den Lebensräumen mit den meisten Tier- und Pflanzenarten. Diese
könnt ihr zum Beispiel auf flachen Sandbänken, an kurvigen Bächen sowie in
urwaldartigen Auwäldern entdecken.
Mit der ?ALLES IM FLUSS!?-Kampagne will die Naju zeigen, dass endlich etwas für unsere Flüsse getan werden muss und auch getan werden kann.
Was wir
wollen
Ziele der NAJU sind, Kinder und Jugendliche mit interessanten
Kampagnen, Projekten und Aktionen auf vielfältige Art und Weise für die Natur
und Umwelt zu sensibilisieren, ihnen spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu
vermitteln und ihr aktives Engagement für den Natur- und Umweltschutz zu
fördern.
Mach mit!
Du wolltest schon immer mal in die weite
Welt hinaus, viele Abenteuer erleben und dich aktiv für die Natur einsetzen?
Wenn du Lust hast, uns zu internationalen Erlebnisstätten zu folgen und
interessante Leute kennen zu lernen, solltest du dich bei der NAJU melden.
Werde Mitglied und erlebe weitere spannende Projekte!
Mehr Informationen
erhälst du in der NAJU-Bundesgeschäftsstelle.
Kontakt:
NAJU im NABU
Bundesgeschäftsstelle
Charitéstraße 3
10117 Berlin
info@naju.de
www.naju.de
Die Grüne Liga versteht sich als Netzwerk ökologischer Bewegungen und agiert
vorzugsweise in den östlichen Bundesländern. Der anerkannte Naturschutzverband
besteht seit 1990 als gemeinnütziger Verein.
Projekte der Grünen
Liga Berlin sind z. B.
- die umweltabhängige Monatsschrift DER RABE RALF
- die
HOFBERATUNGSSTELLE
- das Jugendreiseunternehmen NATOUR
- die AG
ARTENSCHUTZ AN GEBÄUDEN
Die Grüne Liga Berlin engagiert sich stark in der Lokalen Agenda 21. Bezirksgruppen in Friedrichshain, Pankow, Köpenick und Weißensee nehmen weitere lokale Aufgaben wahr.
Die Jugendgruppe der Grünen Liga e.V. existiert schon seit Anfang 1996 mit 30 bis 40 Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren. Die Idee einer Jugendgruppe kam von zwei Mitarbeitern des Grüne – Liga - Reiseveranstalters Natour. Die Organisation einer Fahrradtour durch das untere Odertal, ein deutsch – polnisches Segelseminar, ein Workcamp in der Adygeischen Republik genauso wie die Mitgestaltung an (Rad)Demos und Straßenfesten aller Art gehören zu den Aktivitäten der Jugendlichen.
Kontakt:
GRÜNE
LIGA Berlin e.V.
Prenzlauer Allee 8
10405 Berlin
Tel.: 443391-0
Fax: 443391-33
berlin@grueneliga.de
www.grueneliga.de
Jugendliche kommen zu Greenpeace, weil sie nicht mehr tatenlos zusehen wollen, wie andere über ihre Köpfe hinweg Entscheidungen treffen, die ihre Zukunft angehen.
Die ersten Jugendgruppen bei Greenpeace gründeten sich 1994 aus der Not heraus, dass Jugendliche sich im Alter von 14 bis 18 Jahren weder in den Greenteams (Kindergruppen) noch in den Erwachsenen-Gruppen gut aufgehoben fühlten. Heute sind die Jugend-AGs kaum noch aus der bunten Greenpeace-Landschaft wegzudenken.
In Jugend-AGs können sie gemeinsam aktiv werden: mit Gleichgesinnten, mit Gleichaltrigen und vor allem: mit Spaß! Denn bei den Treffen sitzen sie nicht murrend in einer Ecke und fluchen über diejenigen, die unsere Zukunft gestalten/ verunstalten, sondern nehmen diese selbst in die Hand!
Um auf die Umweltprobleme dieser Welt hinzuweisen, betreiben die Jugendgruppen vielfältige Öffentlichkeitsarbeit: Sie machen Infostände, entwerfen eigene Flugblätter, malen Banner und machen Demonstrationen, sie halten Vorträge an Schulen oder betreuen Ausstellungen. Dabei sind Kreativität, Witz und Flexibilität gefragt, um außergewöhnliche Aktionen zu planen und durchzuführen, mit denen sie sowohl die Öffentlichkeit als auch die Medien erreichen. Auch suchen sie Streitgespräche mit Politikerinnen und Politikern oder Vertretern und Vertreterinnen der Wirtschaft.
Mehr zu den Greenpeace Jugendgruppen unter www.greenpeace.de/jugend oder www.greenpeace-jugend.de .
Die Berliner Jugendgruppe trifft sich regelmäßig freitags um 17:00 Uhr
(außer in den Schulferien).
Ort:
Büro der Greenpeace-Gruppe
Berlin
Chausseestraße 131 (2. Etage), Nähe U6 Oranienburger Tor
10115
Berlin
Tel.: 28391550
Kontakt:
jugendgruppe@greenpeace-berlin.de
Meldungen, die von Gift in Flüssen und im Meer, Klimaerwärmung, systematischer Tropenwaldzerstörung und vielem mehr berichten, sind mittlerweile an der Tagesordnung. Deshalb setzen wir uns für den Schutz von Natur und Umwelt ein, mit praktischen Maßnahmen ebenso wie mit politischen Aktionen.
Wir sind ein Haufen Jugendlicher, die sich regelmäßig in Arbeitskreisen oder zum Vorbereiten von Aktionen, zu Seminaren oder zu Demos treffen. Wir haben es allesamt satt, in der Zeitung von Atommüll oder Artensterben, von Waldrodungen oder Energieverschwendung, kurzum von der Konsumgesellschaft und ihren Folgen zu lesen und hilflos dabei zu zusehen, wie unser blauer Planet langsam zu einem grauen, stinkenden Klumpen verkommt. Um unseren Teil dazu beizutragen, dass die Erde wieder zu einem lebenswerten Ort für alle Menschen wird, haben wir uns zusammengefunden. Deshalb setzen wir uns für den Schutz von Natur und Umwelt ein - mit praktischen Maßnahmen ebenso wie mit politischen Aktionen.
Die BUNDjugend Berlin ist einer der vielen Landesverbände der bundesweiten BUNDjugend, der Jugendorganisation des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), weltweit auch bekannt unter Friends of the Earth.
... auf Landes- und Bundesebene ...
Von den
Landesjugenden, die als AnsprechpartnerInnen für Jugendliche in (fast) jedem
Land existieren, werden jedes Jahr Fahrten und Camps für Kinder und Jugendliche
angeboten. Hier bietet sich die Gelegenheit, viel über die Umwelt zu erfahren,
auf Freizeiten Naturschutzgebiete in anderen Ländern kennenzulernen und dabei
andere junge Menschen zu treffen.
Die bundesweite BUNDjugend gibt es auch noch. Hier koordinieren acht Jugendliche – die Bundesjugendleitung – die Aktivitäten und Kampagnen. Die Einzelprojekte werden dann jeweils noch durch ein ehrenamtliches Kampagnenteam im Detail vorbereitet und durchgeführt. Unterstützt werden die ehrenamtlichen Jugendlichen von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Bundesgeschäftsstelle in Berlin.
Wie geht's
weiter?
Sicher, wir haben auch nicht die Patentrezepte für die
Lösung von Problemen wie Artenschwund, Klimaveränderungen, Vernichtung der
Tropischen Regenwälder usw. Aber je mehr Jugendliche in der BUNDjugend
mitarbeiten, desto eher können wir durch einen friedlichen, unkonventionellen
Widerstand, durch tatkräftige Aufklärungs- und Bildungsarbeit und durch
kritische Dialoge mit Vertreterinnen und Vertretern aller Institutionen
erreichen, dass wir auch in 20 Jahren noch einen Wald erleben können, unser
Wasser nicht zu Giftmüll verkommt und Gentechniker und Gentechnikerinnen nicht
dreiköpfige Nachkommen herstellen.
Kontakt:
BUNDjugend
Bundesgeschäftsstelle
Am Köllnischen Park 1a
10179
Berlin
Tel.: 2758650
Fax: 2758655
info@bundjugend.de
www.bundjugend.de
berlin.bundjugend.de
Schüler_innenvertretungen haben in Deutschland eine lange Tradition, schon in der Weimarer Republik wurden erste Schülergruppen gegründet, die sich für Veränderungen in der Schule einsetzten.
Rein rechtlich nehmen SchülerInnenvertretungen eine Beratungs-, Mitwirkungs- und Mitbestimmungsfunktion ein. Dies soll durch Informations- und Meinungsaustausch in Schüler_innenversammlungen sowie durch die Wahl von Schüler_innenvertretern und deren Teilnahme an den Beratungen und Entscheidungen der schulischen Gremien an der jeweiligen Schule sowie durch die Wahl von Schüler_innenvertretungen auf Bezirks- und Landesebene geschehen.
Diese Gremien auf unterschiedlichen Ebenen sind:
Schülerversammlung auf
Schulebene
KlassenschülersprecherInnen
Gesamtschülervertretung der
Schule
Bezirksschüler_innenausschuss (BSA)/wählt Landesschüler_innenausschuss
(LSA)
Landesschüler_innenkonferenz (LSK)/ wählt Landessprecher_innenrat
(LSpR)
Auf dieser Grundlage arbeitet die Landesschüler_innenvertretung Berlin (LSV)
Im Schulgesetz für Berlin werden in Abschnitt IV "Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler in der Schule" unter § 83 die Aufgaben der Schülervertretung wie folgt beschrieben:
(1) Die Schülerinnen und Schüler wirken bei der Verwirklichung der Bildungs- und Erziehungsziele durch ihre Schülervertretung aktiv und eigenverantwortlich mit.
(2) Die Schülervertreterinnen und Schülervertreter nehmen die Interessen der Schülerinnen und Schüler in der Schule gegenüber den Schulbehörden wahr und üben die Mitwirkungsrechte der Schülerinnen und Schüler in der Schule aus. Sie können im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule selbst gestellte Aufgaben in eigener Verantwortung durchführen und zu bildungspolitischen Fragen Stellung nehmen.
(3) Die Schülervertreterinnen und Schülervertreter werden von den Schülerinnen und Schülern gewählt und können nur durch sie abgewählt werden. Die Schülervertreterinnen und Schülervertreter dürfen unbeschadet ihrer Verantwortung für eigenes Handeln wegen ihrer Funktion weder bevorzugt noch benachteiligt werden.
(4) Veranstaltungen der Schülervertretungen, die im Einvernehmen mit der Schulleiterin oder dem Schulleiter auf dem Schulgelände stattfinden, gelten als Veranstaltungen der Schule. Das Einvernehmen darf nur versagt werden, wenn die Durchführung erwarten lässt, dass die Veranstaltung gegen Rechtsvorschriften verstößt oder aus anderen Gründen den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule oder die Wahrnehmung ihrer Fürsorgepflicht gegenüber den Schülerinnen und Schülern gefährdet. Veranstaltungen der Schülervertretungen, die außerhalb des Schulgeländes stattfinden, können von der Schulleiterin oder dem Schulleiter zu Veranstaltungen der Schule erklärt werden, wenn die Schule die den Umständen nach gebotene Aufsicht ausüben kann.
(5) Art und Umfang der Aufsicht der Schule bei Veranstaltungen der Schülervertretungen ist im Interesse einer Erziehung zu eigenverantwortlichem Handeln unter Berücksichtigung von Alter und Reife der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zurückhaltend auszuüben.
LSV-Berlin
Die LSV Berlin ist die freie
basisdemokratische Vertretung der Schüler_innen Berlins. Sie versteht sich zum
einen als eine Initiative von Leuten, die Projekte machen, die den Schüler_innen
Berlins bei der Weiterentwicklung ihrer politischen Arbeit an der Schule helfen
sollen. Zum anderen fasst sie sich als Schnittstelle von Schüler_innen zur
Politik im weitesten Sinne auf.
Das heißt, dass sie nicht nur
Abgeordneten kommuniziert, was sich ihrer Auffassung nach jetzt in der Berliner
Bildungslandschaft verändern muss, sondern vor allem an die Umsetzer_innen der
Politik des Abgeordnetenhauses von Berlin herantritt. Sich bei der
Zieldefinition von bildungspolitischen Maßnahmen sowie bei ihrer Umsetzung
einzuschalten, das ist das zweite Hauptziel der LSV.
www.lsv-berlin.de
Broschüre für die Schüler_innenvertretungsarbeit
Der Bundesvorstand des Deutsches Gewerkschaftsbund (DGB), Abteilung Jugend, hat die Broschüre SV-Tipps: Tipps und Tricks für die Schüler_innenvertretungs-Arbeit, herausgegeben. Dort finden sich Hilfestellungen für die SV-Praxis: Methoden, Projektmanagement, Rechte und Pflichten, Aktionsbeispiele, Ablaufpläne, Kontaktadressen.
Der Jugend-Demokratiefonds Berlin ist ein Beitrag, um demokratische Strukturen, Partizipation und die Arbeit gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Berlin weiter auszubauen. Er soll zu neuen Projektideen und Projekten ermutigen und sie unterstützen.
Was sind die Programmziele?
Kinder und Jugendliche sollen Demokratie erleben und gestalten können. Durch ihre eigene und direkte Beteiligung erlernen und vertiefen sie ihre Fähigkeiten Demokratie zu leben und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Dazu müssen die pluralen Werte, Regeln und Abläufe von Demokratie und Partizipation lebendig vermittelt werden. Partizipation wird am besten durch das eigene Handeln, Erproben und Erleben erlernt. Deshalb soll Demokratie in ihren Facetten als integraler Bestandteil des alltäglichen Lebens und Handelns vermittelt werden.
Wen fördert das Programm?
- Das Programm fördert zeitlich befristete Projekte öffentlicher und freier Träger, Verbände und zivilgesellschaftlicher Initiativen in den Bereichen Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit und Jugendsozialarbeit mit lokaler oder landesweiter Ausstrahlung.
- Demokratie zeigt sich dort am lebendigsten, wo sie geformt und mit ihr experimentiert wird. Deshalb werden besonders Projekte gefördert, die einen lebendigen und spannenden Rahmen zum Erproben für Neues und Besonderes schaffen, also die einen experimentell-innovativen Ansatz versprechen oder in besonderem Maße das Engagement bzw. die Aktivierung von jungen Menschen zum Ziel haben.
Wie können junge Menschen an eine Förderung kommen?
Es gibt zwei Wege für Kinder und Jugendliche, Fördergelder aus Mitteln des Jugend-Demokratiefonds Berlin zu beantragen.
Im Förderbereich 1A werden zu zwei Antragsfristen jährlich Fördermittel für Projekte ausgeschrieben, die zeitlich befristet laufen. Die jeweils aktuelle Ausschreibungsfrist ist auf stark-gemacht.de zu finden. Dort finden sich auch alle weiteren Details. Antragsberechtigt sind neben Jugendverbänden und freien Trägern der Jugendarbeit auch selbst organisierte Initiativen von Jugendgruppen. Im Förderbereich 1A können bis zu 15.000 Euro für ein Projekt beantragt werden.
Jugendliche und
junge Erwachsene zwischen 12 und 21 Jahren, die sich direkt in ihrem
Kiez engagieren wollen und dafür Fördersummen unter 1.000 Euro beantragen
wollen, können sich an die Träger der Jugendjurys in den Berliner
Bezirken richten. Die Organisation der Jugendjurys ist von Bezirk zu
Bezirk unterschiedlich. Für einige gibt es lange Antragsfristen, andere
handeln spontaner.
Die Ansprechpartner_innen der jeweiligen Bezirke und weitere Informationen zu Terminen, Fristen und Abläufen rund um die Jugendjurys sind hier zu finden: www.stark-gemacht.de/aktionsfonds
Woran orientiert sich die Förderung von Projekten?
Das Programm hat die Erfahrungen aus dem Jugendprogramm respectABel, aus verschiedenen Modellprojekten und anderen Aktivitäten gebündelt und daraus folgende Kriterien für die Förderung abgeleitet:
- Berücksichtigung der Vielfalt der Lebenswelten und -situationen junger Menschen.
- Die Thematisierung dieser Vielfalt.
- Ermutigung zu Respekt gegenüber der Unterschiedlichkeit.
- Der angemessene Einsatz von Methoden für die Projektarbeit und die Berücksichtigung von zeitgemäßen Formen und Ansätzen des Demokratielernens.
- Zeitliche Befristung der Projekte mit ergänzendem und modellhaftem Charakter.
- Hauptzielgruppe sind junge Menschen im Alter von 12 – 21 Jahren.
- Innovativer Charakter der Projektinhalte, Methoden und Ideen.
- Direkte Beteiligung junger Menschen.
- Kooperation mit Netzwerken gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.
Weitere Informationen zum Programm?
www.stark-gemacht.de